Jahr des Dialogs - Diskussionsabende gestartet
Wie dieses Video sehr schön zeigt, hat sich Tulln in den vergangenen Jahren enorm entwickelt, unsere Stadt zählt mittlerweile zu den dynamischsten in Niederösterreich. Gartenstadt, Messestadt, Einkaufsstadt, Kulturstadt, Bildungs- oder Wohnstadt – Tulln hat heute viele unterschiedliche Gesichter.
Es ist mir jedoch sehr wichtig, dass unsere Stadt bei aller Dynamik vor allem eines bleibt: Eine Stadt, in der wir gerne leben und zu Hause sind. Eine Stadt, in der nicht nur die Wirtschaft wächst, sondern auch die täglichen Sorgen und kleinen Anliegen der Bevölkerung nicht aus den Augen verloren werden. Das ist und muss immer eine der wichtigsten Aufgaben unserer Stadtpolitik sein – davon bin ich überzeugt.
Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, das Jahr 2014 zum Jahr des Dialogs zu machen. So wie Tulln heute in vielen Bereichen Vorreiter ist, so muss unsere Stadt auch vorangehen, wenn es um den persönlichen Kontakt und den Meinungsaustausch zwischen Bevölkerung und Stadtpolitik geht. Denn auch wenn Tulln wächst und größer wird, so wünsche ich mir von Herzen, dass wir dabei stets persönlich bleiben.
Aufgaben lernt man am besten im Gespräch kennen, Sorgen hört man am besten persönlich. Gemeinsam mit Vertretern aller Stadtparteien werde ich daher an insgesamt 80 Diskussionsabenden in der ganzen Stadtgemeinde unterwegs sein: Wir kommen zu Ihnen, um mit Ihnen zu diskutieren, Ihre Anliegen und Ideen zu hören oder auch um mehr über Ihre Sorgen zu erfahren.
Das Konzept: Diskussion im kleinen Kreis
Das Konzept hinter den Bürgerabenden ist einfach: Die Abende finden verteilt in ganz Tulln und allenKatastralgemeinden statt und es werden jeweils die Bewohner von wenigen Straßen eingeladen. In diesem bewusst klein gehaltenen Kreis können wir intensiv auf Anliegen der Menschen in dem jeweilige Gebiet eingehen. So soll das Dialogthema zum zentralen Thema des Jahres 2014 gemacht werden. Denn wenn sich eine Stadt wie Tulln so dynamisch entwickelt, dann müsse sich das politische Engagement adäquat verändern, um die Herausforderungen zu meistern.
Die ersten beiden Diskussionsabende haben stattgefunden
Der erste Diskussionsabend fand am 28. Jänner im Kindergarten III in der Anton-Bruckner-Straße statt, eingeladen waren die BürgerInnen aus dem östlichen Stadtgebiet von der Hochäckerstraße bis zur Adolf- Hurab-Gasse und Teilen der Königstetter Straße sowie des Alten Ziegelwegs. Die Einladung zum zweiten Bürgerabend am 30. Jänner in der Volksschule II erhielten die BürgerInnen der Gartenfeldstraße sowie Teile von „Am Mittergwendt“. Ihre Anliegen betrafen vielfältige Themen von Sicherheit im Straßenverkehr über die Problematik von Hundekot in Grünflächen bis zur Adaptierung eines Kinderspielplatzes in der Nachbarschaft. Auch einige große Themen wurden angesprochen, u.a. der Verkauf des Sportplatzes, das Wachstum der Stadt, die Verwertung des Frank-Hauses und des Areals der BMX-Bahn und der Stand der Dinge beim Innenstadthotel. In vielen Fällen erhielten die BürgerInnen unmittelbar Antworten auf die Anliegen und Anfragen. Wenn das nicht möglich war, wurde die Fachabteilung der Stadtgemeinde mit der Bearbeitung betraut.
Einladung an alle Mitbürger und an alle Parteien
Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger ein, mit uns in den Dialog zu treten und uns dabei zu unterstützen, Tulln im Kern zu stärken. Ich ersuche auch die Vertreter der anderen Parteien, Werbung für dieses Jahr des Dialogs zu machen. Ich habe beispielsweise viele Bewohner der Gartenfeldstraße angesprochen, da ich dort selbst wohne. Wobei ich von einigen von mir Angesprochenen weiß, dass sie der TVP nicht nahestehen. Dennoch habe ich diese Mitbewohner sehr gerne persönlich eingeladen: Denn jeder Impuls, jede Anregung ist wichtig, nur so wird unsere Stadtgemeinde noch lebenswerter.