Neue Halle für Messe Tulln: Erfolgskurs geht weiter
Bis 2020 wird am Gelände der Messe Tulln die fast 50 Jahre alte Rundhalle durch eine neue Donauhalle auf internationalem Standard ersetzt und ein neuer Hochfrequenzeingang geschaffen. In Summe werden 8,7 Mio. Euro investiert, die jeweils zu einem Drittel direkt von der Messe Tulln, durch eine ecoplus Regionalförderung des Landes Niederösterreich und eine Darlehensaufnahme finanziert werden.
Der Neubau der Donauhalle ist ein weiterer Bestandteil für die Sicherung und den qualitätsvollen Ausbau des Messebetriebes. Die Messe Tulln hat sich in den letzten Jahren massiv entwickelt, ist heute einer der größten Messestandorte Österreichs und wird mit der großartigen Arbeit des Managements und Investitionen wie dieser weiterhin österreichweit für Qualität und Professionalität stehen.
Die neue Donauhalle wird die bisherige Rundhalle ersetzen und eine Fläche von mehr als 2.600 Quadratmetern umfassen. Sie grenzt direkt an die bestehende Halle 2 an. Durch einen ebenfalls neu zu schaffenden, barrierefreien und überdachten Übergang zur Halle 3 wird danach das gesamte Messegelände trockenen Fußes „ergangen“ werden können. Direkt an die neue Donauhalle angeschlossen wird ein neues Restaurant mit 250 Plätzen. Darüber hinaus soll ein Foyer mit einem Kassabereich südlich der Halle 2 im Ausmaß von circa 300 Quadratmetern errichtet werden. Dadurch wird auch ein zeitgemäßer, repräsentativer Eingangsbereiches am zur Stadt Tulln nächstgelegenen Eingang Ost geschaffen.
Die neue Halle wird alle Betriebs- und Sicherheitsanforderungen erfüllen, die sie zu einer vielfältig nutzbaren Multifunktionshalle machen – mit einer Raumakustik, die Konzerte ermöglicht, bis zu allen Erfordernissen für Veranstaltungen wie Bälle, Tagungen, Tageskongresse und Firmenevents. Weiters sind die baulichen Voraussetzungen für die Installation einer Photovoltaikanlage im Projektplan enthalten.
Der Zeitplan ist – wie auch schon beim Bau der Halle 3, der größten Messehalle Niederösterreichs – ambitioniert: Nach der Int. Gartenbaumesse Tulln im Jahr 2019 wird im Herbst 2019 der Spatenstich gesetzt und schon im März 2020 soll die Halle fertiggestellt sein.
Insgesamt werden 8,7 Mio. Euro in das Projekt investiert. Die Finanzierung basiert auf drei Säulen: Ein Drittel kann die Messe Tulln aufgrund der Gewinne der letzten Jahre eigenfinanzieren. Ein weiteres Drittel deckt auf Beschluss der NÖ Landesregierung eine ecoplus Regionalförderung ab, wodurch auch das Land Niederösterreich den Erfolgskurs der Messe Tulln honoriert: „Ich bedanke mich bei Landesrätin Petra Bohuslav und der ecoplus für die konstruktiven Verhandlungen und dieses positive Ergebnis für den Messestandort Tulln“. Das letzte Drittel der Investition wird durch ein Darlehen finanziert, dessen Haftung – wie auch schon in den bisherigen Projekten – die Stadtgemeinde Tulln übernommen hat. Dies hat der Tullner Gemeinderat in seiner Sitzung am 3. Juli beschlossen.
In den letzten 10 Jahren hat sich die Messe Tulln trotz herausfordernder Wettbewerbssituation zu einem der führenden Messeveranstalter Österreichs entwickelt: Seit 2008 hat sich der Umsatz der Messe verdoppelt, sie verzeichnet stabiles und deutliches Wachstum bei sämtlichen Messeveranstaltungen. Heute ist die Messe Tulln der viertgrößte Messestandort Österreichs nach der Reed Messe Wien, Salzburg und der Messe Wels. Der Messestandort Tulln verfügt mit der Boot Tulln, der Internationalen Gartenbaumesse, der HausBau & EnergieSparen, der pool + garden & Kulinar, der Bike Austria sowie der Austro Agrar über ein attraktives Angebot an Messen. Zusätzlich hat sich Tulln als Veranstaltungsort für diverse Events etabliert. Im Jahr 2017 wurden bei den Messen in Tulln circa 2.600 ausstellende Firmen sowie rund 350.000 Besucherinnen und Besucher gezählt.