Akkordarbeit wegen Eschensterbens: Belastende Situation für Mitarbeiter

25. Aug. 2017

Krisensituation Eschensterben: Im Rathaus finden täglich Besprechungen statt. Zum einen wird in den identifzierten Gefahrenbereichen auf Hochtouren gearbeitet (mittlerweile sind acht Firmen mit Rodungent beschäftigt) und zum anderen werden weitere Gebiete untersucht, wo sich eventuell Gefahren befinden. Wir denken darüber nach, wo müssen wir noch sperren, fällen, evakuieren  etc. Mir ist klar, dass ich mich, sollte durch eine umstürzende Esche jemand verletzt oder gar getötet werden, vor Gericht verantworten muss. Ich denke mir zwar, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Unfall kommt, extrem gering ist, aber dennoch kann ich mich auf "Oba geh, es wird so nix passieren"-Spiel nicht einlassen.

Mitten in dieser heiklen Situation sagt mir vorgestern ein Stadtrat der Opposition: "Ich wurde angerufen und jemand hat den Verdacht geäußert, diese ganzen Rodungen werden nur deshalb durchgeführt, um die Tullner Messe zu erweitern." Ich war sprach- und fassungslos. Ich finde es ok, dass mich der Stadtrat darüber informiert hat, aber dem mir unbekannten Verschwörungstheoretiker würde ich schon gerne ins Gesicht sagen, dass seine Unterstellungen nicht nur Schwachsinn sondern insbesondere eine Abwertung all jener ist, die derzeit alle Hände voll zu tun haben, damit auch IHM keine Esche auf den Kopf fällt.

Hier ein aussagekräftiges Foto vom Stumpf einer gefällten Esche im Aubad:

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