Gründung Energiegemeinschaft Tullnerfeld: Grundstein für regionalen Öko-Stromhandel ist gelegt

28. Jan. 2022

Mit der gesetzlichen Grundlage des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzespaketes ist es möglich, dass Energie erstmals wirklich regional produziert und genutzt werden kann – ein wahrer Meilenstein im sukzessiven Umstieg auf sauberen Strom in Österreich. Uns war klar, dass wir als ökologische Gartenstadt hier in einer gemeindenübergreifenden Zusammenarbeit ein entsprechendes Angebot für die ganze Region schaffen wollen.

Regional Strom produzieren und handeln – so funktioniert‘s

Eine Vision wird Realität: Die in der Region produzierte Energie wird nicht einfach in das Gesamtnetz eingespeist, sondern wirklich vor Ort genutzt: StromproduzentInnen, also Privathaushalte oder Betriebe mit Photovoltaik-Anlagen, schließen sich innerhalb eines Umspannwerkes mit StromkonsumentInnen zusammen und „teilen“ sich so den Strom, der vor Ort erzeugt, und nicht im Eigenverbrauch benötigt wird – das entlastet zusätzlich das überregionale Stromnetz. Die Mitglieder der Energiegemeinschaft tragen durch die den Einsatz von sauberer, regionaler Energie einen bedeutenden Teil zur CO2-Einsparung bei und können zudem Kosten sparen. Weitere Informationen bietet die Website www.eg-tullnerfeld.at.

„Energiegemeinschaft Tullnerfeld“ ist gegründet

In der Gründungsversammlung Ende 2021 wurde die erste Energie-Genossenschaft Niederösterreichs mit den Mitgliedsgemeinden Tulln, Tulbing, Langenrohr, Sitzenberg-Reidling, Judenau Baumgarten, Michelhausen, Atzenbrugg, Königstetten und der Raiffeisenbank Tulln eGen gegründet. Als Mitglieder der Energie-Gemeinschaft können sich künftig StromproduzentInnen – also BesitzerInnen von privaten Photovoltaik-Anlagen – und StromverbraucherInnen direkt zusammenschließen. Die Tulln Energie wickelt mit ihrer langjährigen Expertise in Stromproduktion und -handel die Durchführung der Mitgliedschaften technisch ab.