Handyparken für Kurzparkzonen UND Parkgaragen
Ähnlich wie in Wien wird es ab 1. Juli auch in Tulln möglich sein, mittels der gängigen App „Handyparken“ Kurzparkscheine zu buchen. Eine zusätzliches Serviceangebot gibt es Ende 2019/Anfang 2020, wenn seitens des Anbieters die letzten technischen Voraussetzungen geschaffen sind: Wir rüsten das Ein- und Ausfahrtssystem in unseren Parkparagen auf und verknüpfen dieses mit dem Handyparken. Tulln ist dann der erste Partner, mit dem unser Anbieter dieses System umsetzt und damit Vorreiter in Österreich.
Die Ein- und Ausfahrten städtischen Parkgaragen in der Frauentorgasse und der Albrechtsgasse werden mit einer Kennzeichenerkennung nachgerüstet und werdenin das System des Handyparken-Anbieters integriert, sobald dieser alle technischen Voraussetzungen dafür geschaffen hat. Damit wird es möglich, dass sich bei in der App registrierten „Handyparkern“ der Schranken ohne Gang zum Ticket-Automaten öffnet und der fällige Betrag automatisch über die App abgerechnet wird. Auch bei Dauerparkern und Inhabern von Beschäftigtenparkkarten wird sich der Schranken dank dieser Systemaufrüstung künftig automatisch öffnen. Die Stadtgemeinde Tulln investiert in diese Dienstleistungsoptimierung insgesamt ca. € 20.000,- zuzüglich monatlicher Kosten für den laufenden Betrieb. Um ein einheitliches System bieten zu können, hat auch die Rosenarcade vor, ihr System dementsprechend nachzurüsten.
Bereits vor über 10 Jahren wurde in Tulln Handyparken angeboten – neben Wien war Tulln damals eine der ersten Städte Österreichs, die diesen Service angeboten haben, damals noch per SMS. Während des Baus der Tiefgarage am Hauptplatz waren Sonderregelungen für das Parken notwendig, wodurch das Handyparken an Bedeutung verlor und eingestellt wurde. Rund um die Errichtung der Tiefgarage unter dem Hauptplatz wurde das Angebot aus gleich mehreren Gründen aufgelassen: Zunächst fielen mit der der Umgestaltung des Hauptplatzes ein großer Teil der innerstädtischen Kurzparkflächen weg – denn es standen nun wesentlich mehr Parkflächen in Form der neuen Tiefparkgarage zur Verfügung, was wiederum den Bedarf an Handyparkern drastisch reduzierte. Nach der Fertigstellung der Tiefparkgarage wurde die Wiedereinführung dennoch geprüft, jedoch gab es den bisherigen Anbieter zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Andere Anbieter waren wesentlich teurer und eine Wiedereinführung zu höheren Kosten für die zum damaligen Zeitpunkt sehr wenigen Nutzer daher nicht sinnvoll. Ich bin froh, dass wir nun wesentlich bessere Konditionen erhalten und daher das Handyparken, noch dazu in einer wesentlich umfangreicheren Variante, wieder starten können.