Schiffstation, Klosterweg: Das wird der Hit des nächsten Jahres!
In der Gemeinderatssitzung am 4. Oktober wurden die Aufträge für die umfassende Umgestaltung von Schiffstation und Klosterweg beschlossen – ein Großprojekt, mit dem zwei große Ziele gleichermaßen verfolgt werden: Einerseits die Weiterführung der Attraktivierung der Donaulände als Ort des Miteinanders und Verweilens, andererseits die Schaffung einer ansprechend gestalteten Achse, um noch mehr Radtouristen in das Stadtzentrum zu leiten und so die wirtschaftliche Wertschöpfung nachhaltig zu erhöhen.
Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass alle MitbürgerInnen die Innenstadt mit Stolz als „ihr“ Zentrum sehen, ein Ort zum gemeinsamen Genießen und Verweilen, an dem man sich einfach wohlfühlt. Mit der Umgestaltung der Donaulände der letzten Jahre ist das schon sehr gut gelungen – und das wollen wir nun an der Schiffsstation und entlang des Klosterweges weiterführen. Und nicht zu vergessen: Auch Gäste und Touristen profitieren davon bzw. sollen künftig noch wesentlich mehr der insgesamt 120.000 Radtouristen vom Donauradweg ins Zentrum finden – und das kommt wiederum der ansässigen Wirtschaft zugute.
Hier die ersten Eindrücke von der Neugestaltung (Kosten ca. 300.000 Euro nach Abzug von Förderungen) von dem Bereich rund um die Schiffsanlegestelle.
Es wird eine Blumentreppe mit Sitz- und Liegegelegenheiten an der Böschung zur Schiffsanlegestelle errichtet und weitere Grüninseln am anschließenden Klosterweg gestaltet. Am Platz der Schiffsanlegestelle selbst entstehen begrünte Pergolen, die ebenfalls zum Verweilen und Genießen einladen. Am Auffälligsten werden der Belag und die Einfahrtsbereiche sein: Durch „Frames“ (Rahmen) betritt man den neu zu gestaltenden Bereich, der durch einen goldgelben, festen Sandbelag (sog. „Farbgrip“) eine besondere Optik erhält. Dies dient auch dazu, die Radtouristen des Donauradweges auf das Stadtgebiet aufmerksam zu machen, ihr Fahrttempo zu reduzieren und sie ins Stadtzentrum einzuladen – denn die Gestaltung zieht sich von der Schiffsanlegestelle durchgängig über den Klosterweg. Dieser wird folgendermaßen aussehen:
Statt einer Standard-Variante in Form eines Asphaltbandes wird die aufwendigere Gestaltung der Schiffsanlegestelle über den Klosterweg weitergezogen. Die Gestaltung des Klosterweges kostet abzüglich Förderungen rund 580.000,- und ist somit um rund 280.000 Euro teurer als die herkömmliche Asphaltvariante.
In der Gemeinderatssitzung wurden die Kosten insbesondere von Herbert Schmied (NEOS) aufgegriffen. Schmied meinte, anstatt der Mehrkosten könnte man den Mietpreis von ca. 30 Startwohnungen für 5 Jahre um 25% senken. Ich habe argumentiert, dass von seinem Vorschlag nur 30 Personen profitierten, während vom Vorschlag der TVP tausende BürgerInnen und Gäste sowie die heimische Wirtschaft.
Letztlich wurde dieses Projekt leider nur mit den Stimmen TVP und SPÖ beschlossen.